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Project 3

der gehülfte

Robert Walser
Inszenierung: Anita Vulesica
Premiere: 13. Dezember 2019

Theater Basel

Nominierung: Schweizer Theatertreffen 2019 für die beste Inszenierung.

Presse Der Gehülfe

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Simon Strauß in der FAZ (16.12.2019)
"Was als übermütig poppiges Spiel beginnt, wandelt sich bald zur spannungslosen Sketchvorführung eines großen Reinfalls. Alle Angehörigen dieser schrecklich unbedeutenden Familie scheinen von Anfang an aufs Scheitern eingestellt, gut gepanzert mit einem Schild aus Zynismus und Naivität kennt ihre Arglosigkeit keine Grenzen". Nur Mario Fuchs und Katharina Marianne Schmidt ließen etwas von Walsers existentieller Obdachlosigkeit spüren.

Annette Mahro in der Badischen Zeitung (15.12.2019)

"Mario Fuchs gibt den Gehülfen in linkischem Bestrebtsein und mit permanent ins Gesicht geschriebener Bestürzung." Er spiele aber auch den angesichts der Verhältnisse mehr und mehr Fassungslosen sehr bildhaft aus. "Der schwimmende Schwan, der an Richard Wagners 'Lohengrin' und das darin zitierte irdische Jammertal erinnert, treibt die optischen Knalleffekte dieser Inszenierung zum Äußersten."

Dominique Spirgi in der BZ (16.12.2019)
"Vulesicas Zerrbild der kalt-abweisenden Familie ist stampfend laut und expressiv." Das präzise Bild habe zu Beginn durchaus seinen Reiz. "Walsers Sittengemälde als knallige Posse – warum auch nicht? Aber mit der Zeit wirkt das sich auch inhaltlich ewig im Kreis drehende Spiel ermüdend." Das geheimnisvoll Unergründliche des Romans bleibe auf der Strecke.

Stephan Reuter auf Bazonline.ch (16.12.2019)

"Das Beste an dieser Inszenierung ist ihr Wagemut". Serviert werde ein Regiekonzept, das mit Robert Walser sehr frei und sehr schlicht umspringe. "Dass die Farce so unvermittelt (und brutal) ins ernste Fach kippt, wirkt (…), als wollte man dem Publikum das Lachen mit Nasenbluten austreiben oder als hätte die Regie auf halber Strecke das Vertrauen ins Konzept verloren. Zu Recht."

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