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Project 3

das knurren der milchstrasse

Robert Walser
Regie: Anita Vulesica
Premiere: 16. Juni 2018
Central (Düsseldorfer Schauspielhaus)

Auszeichnung: Schauspielschultreffen 2018 für die beste Inszenierung.

Presse > das knurren der milchstrasse

Von Regina Goldlücke für RP Online (18.06.2018)
Dunkelheit. Das Klacken eiliger Schritte. Als es hell wird im Central stehen absonderliche Gestalten auf der Bühne und schauen gen Himmel. „Sterne, schöne Sterne!“ – staunt das Häuflein verzückt, besingt die „Faszination überall“ und kündigt an, ein Raumschiff fliege aufs Theater zu. Alle schäkern herum, grimmassieren, rotten sich zusammen und ziehen von dannen. Durch die Hintertür kommt die Prozession wieder herein – jetzt kann das Stück beginnen.
Für „Das Knurren der Milchstraße“ wurde der deutsch-koreanische Schriftsteller, Dramaturg und Filmemacher Bonn Park (40) beim Berliner Theatertreffen 2017 mit einem Preis ausgezeichnet. Die Inszenierung von Anita Vulesica entstand als Abschlussarbeit von Absolventen am Mozarteum Salzburg, das mit dem Schauspielhaus kooperiert. So kamen auch die Düsseldorfer Zuschauer in den Genuss dieses schrägen, kurzweiligen und amüsanten Spektakels.
Beim Spielwitz des zehnköpfigen Ensembles springt der Funke sofort über. Aus dem gelandeten Raumschiff steigt ein Alien und erzählt von einem Planeten, den man aus dem Weltraum schon lange beobachtet habe: „Und dieser Planet ist die Erde.“ Er schimpft ein wenig herum. Eine seltsame Spezies seien die Menschen, krass dumm und dann wieder süß und niedlich, richtig zum Liebhaben. Nach und nach entpuppt sich das Panoptikum auf der Bühne. Jeder der jungen Schauspieler darf sich auf diesem Tummelplatz mit einem Monolog hervortun und nutzt seine Chance genüsslich aus.

Presse Milchstraße
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